Zu den seltensten Tieren Europas und Deutschlands gehört die unten abgebildete Wallaus (Scutocyamus parvus).
Walläuse sind keine echten Läuse, sie gehören zur Ordnung der Amphipoden, einer Gruppe von Krebstieren.
Die hier dargestellte Wallaus Scutocyamus parvus konnte bisher ausschließlich an Weißschnauzendelphinen (Lagenorhynchus albirostris) nachgewiesen werden. Damit gehört diese Art zu den seltensten Tieren.
Sie leben auf der Körperoberfläche der Weißschnauzendelphine und sind ca. 2 bis 4 mm groß.
Mit langen Krallen an den Beinen und Dornen auf der Bauchseite, verankern sich die Tiere in der Walhaut.
Da sich die Wallaus von auf der Walhaut wachsenden Algen und abgeschliffener Hautschuppen ernährt, kann man sie nicht als Parasit bezeichnen. Außerdem sind ihre Mundwerkzeuge zum Durchbohren der Haut nicht geeignet.
Walläuse sind nicht in der Lage, frei im Wasser zu überleben. Bei einer Strandung ihres Wirtes fallen sie vom Walkörper ab, da sie eine Austrocknung nur kurze Zeit vertragen. Ob sie danach überleben ist nicht bekannt.

 


Wallaus Scutocyamus parvus (Größe ca. 2 bis 4 mm)

 


Literatur und Abbildung:
Küstenfunde - Wale aus der Deutschen Bucht
Staatliches Museum für Naturkunde und Vorgeschichte, Oldenburg
heute:  Landesmuseum für Natur und Mensch
 
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